Urlaubssorgen
Der Mensch fährt gerne in die Ferne,
denn er erholt sich dort ganz gerne,
will lassen all die Alltagssorgen,
erfreuen sich am hellen Morgen.
Er badet, will den Blutdruck senken –
vielleicht auch neue Liebe schenken?
Er liegt am Strand und sendet Blicke,
wer sich im Meer denn g’rad erquicke?
Am Mittag weicht bereits die Wonne,
denn allzu stark scheint doch die Sonne.
Die Haut ist nunmehr leicht verbrannt,
was er im Eifer nicht erkannt.
Nun hat er, mindestens bis morgen,
ganz unbequem, ganz neue Sorgen.
Erholung hat halt manchmal Tücken –
und sei es nur ein roter Rücken!
Sommer
In unendlicher Weite glänzt silbern das Meer,
weiße Wogen stoßen an Felsen.
Die kahlen Berge liegen ruhig.
Himmel und Wolken vereinigen sich,
ein warmer Wind küsst Pinien und Palmen.
Die Sonne wärmt braune Erde,
Zicklein und träge Hunde.
In diesem Sommer lebte ich –
bis ich auf Menschen traf.
Luise
Im schönen grünen Mittelmeer
schwimmt fröhlich die Luise.
Und schaut man noch so weit umher,
ist keine fett wie diese!
Abenteuer
Den Menschen lockt das Abenteuer
so dann und wann ganz ungeheuer.
Er strebt mit Sehnsucht in die Ferne
und stirbt dort manchmal auch recht gerne.
Hat er den Sandsturm überlebt,
gespürt auch wie die Erde bebt,
ist er der Feuersbrunst entronnen,
im Urwald auch nicht umgekommen,
kehrt er mit Freude oft zurück
in seines Gartenhäuschens Glück.
Doch bald zieht es ihn wieder fort,
er sucht Gefahr am neuen Ort.
Die Arktis gilt als stark vereist,
auf seinem Grab es später heißt,
dass dieser Mensch sehr weit gereist.
Moderne Urlaubsgrüße
Am Strande liegt die Erika
warm unter grünen Palmen.
Die Sonne brennt ihr auf das Hirn,
bis dass die Socken qualmen.
Sanft kühlt das Meer der Erika
mit Wogen Zeh und Füße.
Per SMS schickt dankbar sie
dem Erwin Urlaubsgrüße.